PROJEKTUNTERSTÜTZUNG
In Zusammenarbeit mit Sportland Niederösterreich wurde ein Testimonial zur Verfügung gestellt. Die Wahl fiel auf den Klettereuropameister 2014 Georg Parma. Dieser besuchte im Projektjahr zweimal unsere Schule und unterstützte und betreute die Kinder jeweils drei Stunden bei einem Bewegungs- und Gleichgewichtsparcour im eigenen Turnsaal. Die Kinder waren von diesem jungen Spitzensportler sehr angetan und konnten von ihm erfahren, wie wichtig ein gutes Gleichgewicht für Topleistungen ist.
In einer fortgeschrittenen Übungsperiode wurde die Verwendung von Musik während der Trainingseinheit umgesetzt. Der erst spätere Einsatz von Musik wurde bewusst gewählt, um Kinder anfänglich nicht in ihrer Aufmerksamkeitsleistung zu überfordern und Energie, die für die Durchführung der Übungen aufgewendet wurde, durch die Ablenkung durch Musik abzuziehen.
Ziel des Musikeinsatzes war einerseits die Einstimmung auf die bevorstehende Trainingseinheit und andererseits die rhythmische Begleitung mancher Bewegungsübungen.
Um den Beginn der Simmolino Übungen schwungvoll zu gestalten wurde ein eigenes SIMMOLINO Lied von Frau Christine Zöchling getextet und komponiert. Die Bewegungen dazu unterstützen ebenfalls die Förderung der Basiskompetenzen und machen aus dem Lied einen auflockernden Tanz.
Da die Grundidee diese Projekt nicht in der Defizitminimierung sondern im Ausbau von Talenten liegt, haben die unterschiedlichen Bewegungsübungen Tiernamen erhalten: die „Talentiere“. Die Namen sollen einerseits Gedächtnisbrücken zu der fachgerechten Ausführung der Übungen herstellen, weil die Bewegungen dem natürlichen Verhalten der Tiere ähnelt und andererseits die Motivation durch die natürliche Begeisterung der Kinder für Tiere fördern. Fr. Mag. Arnold erstellte für die Übungen Karteikarten, die auf der einen Seite die Tiere abbildete und auf der anderen Seite die Bewegungsübung genau beschrieb. Dies diente auch den LehrerInnen als Unterstützung, falls die eine oder andere Übung vergessen wurde.
In jeder Klasse gab es ab dem zweiten Projektjahr Minitrampoline, die verstärkt das Gleichgewicht, die Augenmuskel und die Impulskontrolle trainieren.
Außerhalb des Bewegungstrainings wurde das ganze Jahr über ein regelmäßiges Lesetraining durch eine Förderlehrerin durchgeführt. Auch dieses Training berücksichtigte alle Kinder der Volksschule und wurde integrativ, während des Vormittags durchgeführt. Hierbei wurden die Karteikarten von Horst Fröhler verwendet, die vom Silbenlesen über das Wörterlesen zum Lesen von einfachen Sätzen führen. Für dieses Training standen fünf Wochenstunden zur Verfügung, die aus dem Kontingent der Förderstunden genommen wurden.
Das in unserer Schule schon länger implementierte Partnerklassensystem unterstützte auch dieses Projekt. So fanden mehrmals im Jahr Treffen zwischen jüngeren und älteren SchülerInnen statt, deren Ziel es war, beim Lesenlernen zu unterstützen oder etwas vorzulesen.
Sehr stark wurde die Motivation der Kinder durch den Hausübungspass gehoben.
Jeden Tag gab es 2 Übungen als Hausübung. Wurden diese gemacht, so durfte das Kind einen Punkt ausmalen. Das Kind beurteilte selbst,ob die Übungen ordentlich gemacht wurden.
Mit 40 Punkten bekamen die Kinder einen Hausübungsgutschein von Frau Dir. Gattermeyer, MA.
Am Gartenfest zu Schulschluss wurde aus allen abgegebenen Hausübungspässen einer gezogen und er erhielt ein zusätzliches Geschenk!
Als großer Motivationsfaktor für die älteren SchülerInnen stellte sich das begleitende BALLSA- Training heraus. BALLSA beschreibt das Training mit Bällen und Säckchen. BALLSA trainiert den visuellen, auditiven und kinästhetischen Sinn und das Zusammenspiel derer, sowie die motorische Koordination. Die regelmäßige Ausführung von BALLSA führt zu einer Integration der beiden Gehirnhälften und hilft Kindern, sich zu fokussieren und zu konzentrieren. Dieses Training wurde entweder in Kleingruppen von Fr. Mag. Arnold mit Kindern der 3. und 4. Klassen durchgeführt oder fand Platz im Turnunterricht. Nach einigen Trainingseinheiten nahmen die Kinder die BALLSA – Bälle mit ins nahegelegene SeneCura Pflegeheim, mit dem uns schon seit vielen Jahren ein regelmäßiges Besuchsprojekt verbindet, um dort mit den HeimbewohnerInnen mit diesen Bällen zu spielen. Faszinierend war hierbei zu beobachten, mit welcher Ausdauer, Umsicht und mit wieviel Gefühl die Kinder mit den älteren Menschen spielten.